2013-07-06-Bleiberg Heerbann

2013-05-18-Weesenstein

Jessnes goes Hollywood

Dieses Wochenende war hart. Aber schön und lustig. Jessnes drehte mit zwei Gastmusikern sein erstes Video auf Schloss Weesenstein.

Morgens viertel 10 trafen wir uns alle noch ein wenig verschlafen auf dem Schloss. Das Ziel: Das Video zu unserem Lied „Die Dohna’sche Fehde“ vor historischem Hintergrund zu drehen.
Das Wetter war traumhaft. Es war zwar kalt, aber im Gegensatz zum Vortag sonnig, mit einem traumhaftem blauen Himmel.

Davon bekamen wir Anfangs allerdings noch wenig mit, denn zu erst ging es in die Burg. Erst als es schon auf Mittag zuging, mussten wir in Gewandung außerhalb der Burg rumhüpfen und dazu noch Musik machen. Teilweise war das wirklich anstrengend – nicht nur für die klammen Finger, auch für die Instrumente.    Ständig verstimmten sie sich aufs Neue.

Gegen Abend wurde es dann richtig kalt. Auch wenn einige von uns immer wieder betonten, wie warm ihnen doch wäre.. uns anderen war kalt. Eiskalt.

Um 19.00 Uhr war dann alles im Kasten und eine Meute ausgekühlter und hungriger Musiker wackelte zurück zum Aufenthaltsraum, wo wir endlich wieder in unsere warmen Sachen schlüpfen konnten.

Leider muss ich zugeben, dass wir keine Kamera dabei hatten, somit von diesem historischen Tag nur die Videoaufnahmen existieren. Die bekommen wir aber erst zu sehen, wenn das Video endgültig fertig ist. Trotzdem hielt ich es für wichtig, schon mal einen kleinen Vorgeschmack darauf zu geben.

Nenya

Ritteressen Burg Kriebstein

Am 11. November 2012 hatten wir unseren zweiten Auftritt. Und erstmals waren wir in voller Besetzung, denn Wilma, die hier auch das erste Mal im Blog mit auftaucht, war mit von der Partie.
Um sie ein wenig zu charakterisieren: Wilma singt und spielt Flöte.

Außerdem mit dabei waren Hans Spielmann & Gespielin, die die Meute der Besucher zwischen den Mahlzeiten bespielen und belustigen sollten, wir waren dafür zuständig, dass das Essen besser schmeckt. Nicht weil wir gekocht haben (Gott bewahre), sondern weil wir sozusagen „Kaffeemusik“ zum Abendbrot gemacht haben.

Und da es ein Ritteressen war, durften auch die Ritter nicht fehlen. Allerdings übernahmen diese Rolle unsere Freunde von der Hledjolf-Sifjar (Schildwolf-sippe), 

die sich im Rahmen dessen später auch einen todesmutig Schaukampf lieferten.

Aber um von vorn anzufangen. Der Samstag war schon weit fortgeschritten, als wir auf dem Burghof einrollten, mit Instrumenten und allem anderen, was man so für eine Nacht braucht. Sofort hieß es umziehen und die Lauscher aufsperren, denn wir bekamen eine Instruktion, was genau wir eigentlich tun sollten. (Uns war klar, dass wir zum Musikmachen da waren, aber über den genauen Ablauf des abends wussten wir noch nicht Bescheid)
Anschließend bekamen wir ein wenig Zeit, um noch einmal zu Üben. Hierfür setzten wir vier on die wunderbare Burgkapelle. Geplant war für die Besucher zuerst eine Burgführung, welche von uns musikalisch unterstützt wurde.

Genug Zeit, um alle unsere Lieder schonmal zu spielen, bekamen wir gar nicht, denn die erste Führung kam schon nach einer Halben Stunde. Wir spielten während ihres „Einzugs“ Greensleves“ und  „Tour dion“.

Besonders spannend war bei diesen drei Führungen zu beobachten, wie unterschiedlich die Führerinnen die Burgkapelle vorstellten. Die erste ging am meisten auf die Weltlichkeit ein und erzählte alles mit viel Spaß und Freude. Die Zweite dagegen betrachtete die Kapelle geistlich und erzählte außerdem ein wenig von der Geschichte.

Anschließend hatten wir dann schon unseren ersten Auftritt in der Säulenhalle, während die Gäste die Vorsuppe aßen, taten wir unser bestes, um die Gespräche und das Geschirrklappern zu übertönen, wobei das im unteren Saal alles noch leichter war, als im oberen (größeren), wo man uns sicher kaum im hinteren Teil gehört hat.

Nach einer kleinen Pause, in der wir selber essen (und Fotografieren) konnten, ging es dann wieder weiter. Leider konnten wir wieder nur beim Essen spielen, weswegen einige Sprüche(„Wenn ihr wollt, könnt ihr mitsingen“) etwas nach hinten losgingen.
Allerdings waren wir anschließend durchaus zufrieden mit uns und unserer Leistung.
Am besten kam wohl unser letzter Gag, den wir uns ausgedacht hatten, das Lied „Männer mit Bärten“, welches im Übrigen das Lieblingslied der bereits erwähnten Schildwolfsippe ist.

Und außerdem klebten wir Damen uns alle unechte Bärte an, die zwar unpraktisch beim Spielen, dafür umso besser geeignet waren, die Aufmerksamkeit der Leute auf uns zu ziehen.
Nach unserer Verabschiedung erfolgte bereits erwähnter Schaukampf und danach gingen die verbliebenen Besucher auch langsam und wir konnten dem Feierabend fröhnen. Wir setzten uns noch zusammen, tranken Glühwein und redeten… Und kamen auf den Geschmack der Kriebsteinschokolade 🙂

Liebe Burg Kriebstein, Danke, dass wir diesen Auftritt machen durften. Wir freuen uns schon aufs nächste Mal.

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2012-11-10-Kriebstein-Ritteressen

Ritter Kriebs und seine Freunde…

…erwachen zum Leben

Unlängst haben wir beschlossen, Jessnes fortan zweigleisig weiter zu führen. Wie das zu verstehen ist? Nunja. Die eine Schiene heißt Mittelalter. Da werden wir tatkräftig durch ein viertes Mitglied unterstützt und spielen auf Märkten, Burgen und Mittalalterfesten traditionelle Lieder und Eigenkompositionen.

So waren wir am Wochenende auf Brug Kriebstein zum Familien-Erlebnis-Tag als Barden anwesend. Zwar waren wir nur zu dritt, allerdings waren wir ja nicht die einzigen Musiker.
So trafen wir noch zwei weitere, mit denen wir uns zusammenschlossen und gemeinsam sowohl die Besucher beim Tanzworkshop, als auch den Burgherren im Kreise seiner Familie bespielten.

Aber um von vorn anzufangen… Samstagnachmittag reisten wir an. Irgendwie war es abstrus, zu sehen wie die Darsteller in zivil mit dem Auto und riesen großen Taschen in den Burghof fuhren und da erstmal auspackten. So wie auch wir.
Nach einer äußerst hitzigen Diskussion, wie wir unsere Schlafstätte am besten einrichten könnten, warfen wir uns direkt unsere Gewandungen (in meinem Fall auch meine zweiten Haare :D) über und gingen wieder nach draußen, um bei dem traumhaften Herbstwetter ein paar Fotos zu schießen.
Dabei stand der Hauptmann der Wache, der sich schon jetzt mit seinem Platz am Tor anfreundete, da und beobachte uns mit wachsamen Blicken.

Anschließend wurden wir dann in die Geschichte eingeführt und bekamen den Adel und das Gesindel vorgestellt. Es folgte eine Führung durch die Burg und die wichtigsten Räume und im Zimmer des Burgherren eine kleine Nachhilfestunde, wie wir uns bei Anwesenheit des Adels verhalten sollten.
Einige der Darsteller waren hier schon ganz in ihrer Rolle, was diese Exkursion zu einem besonders heiteren Erlebnis machte.

Später gab es dann Abendbrot (die Köche hatten sich so richtig ins Zeug gelegt und sogar Vegan gekocht) und noch später einen Tanzworkshop für die Darsteller, bei dem wir das erste Mal aufspielen durften.

Der große Tanzsaal, die Musik und die gewandeten Tänzer, all das führte dazu, dass man das Mittelalter nicht mehr nur spielte, sondern wirklich erlebte 🙂

Der nächste Morgen begann so, wie der Samstag Abend geendet hatte: Musikalisch. Nach dem Frühstück fanden wir uns nämlich schon wieder im Saal ein und versuchten, kleine Fehler durch Üben auszumerzen. Bis dann ein Bediensteter des Burgherren kam und uns antrug, dass wir bei diesem zu erscheinen hatten. Der Burgherr verlangte nach Musik, während er auf seine holde Gattin wartete.
Die erschien dann drei Lieder später. Allerdings mussten wir selber wieder zum Saal eilen, denn der erste Tanzworkshop begann und einmal mehr mussten wir die Lieder, die inzwischen jeder auswendig kannte, spielen.

Später klingten wir uns für zwei Stunden aus und ließen auch unsere Instrumente etwas ruhen. Wir besuchten zunächst die Wachen am Tor (der erste Besuch von vielen), machten Fotos und verteilten Free Hugs (irgendjemand kam dann auf die idee, diese als Wegzoll zu verlangen). Anschließend gingen wir ein paar Meter in den wundervoll herbstlichen  Wald spazieren.

Der Rest des Tages verlief, wie er begonnen hatte. Noch zweimal spielten  wir beim Tanzworkshop auf und zum Schluss war es richtig schade, dass wir aufhören mussten.
Aber abends, nach einer Kampfeinlage zweier Ritter holte uns dann wohl oder übel das 21. Jahrhundert wieder ein. Mehr und mehr Darsteller verschwanden und kamen dann in Zivilkleidung wieder, wuchteten riesige Taschen in Kleintransporter und wieder wurden Free Hugs verteilt.
Was bleibt ist die Erinnerung an ein schönes Wochenende (ich bin jetzt auch vom Kriebstein-Virus angesteckt) und die Hoffnung, dass wir das baaaaaaald wieder machen können 😀
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2012-10-20-Kriebstein-Königskinder

2012-09-23- Funkenburg